Warum du keine Technikexpertin sein musst, um mit E-Mail-Automationen smart zu starten

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Automation.

Nicht mit meinem eigenen Tool, sondern im Rahmen meiner Weiterbildung – mit Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Trotzdem war da dieses mulmige Gefühl, als ich auf „aktivieren“ klicken sollte:

„Was, wenn hier irgendwas explodiert?“ 😅

Natürlich ist nichts explodiert.

Aber dieses Gefühl – dieses „Ich trau mich kaum, auf diesen Button zu klicken“ – das kennen viele. Du bestimmt auch.

Gerade wenn du das Gefühl hast, du müsstest erstmal alles verstehen, bevor du überhaupt starten darfst – lies weiter. (Denn das ist genau der Denkfehler, der dich wahrscheinlich aufhält.)

Wobei: Die eigentliche Hürde kam bei mir sogar noch früher.

Ich hatte lange den Glaubenssatz: Technik? Ist nix für mich.

Und genau dieser Gedanke hätte mich fast davon abgehalten, überhaupt mit E-Mail-Marketing anzufangen.

Automatisierung ist kein Hightech-Zauber – sie kann genau das sein, was dir Luft zum Atmen gibt

Viele Selbstständige, die neu ins E-Mail-Marketing einsteigen, haben erstmal Respekt vor Automatisierungen.

Begriffe wie Funnel (eine automatisierte E-Mail-Strecke) oder Trigger (Auslöser) klingen, als müsste man erst ein Technikstudium absolvieren.

Aber die Wahrheit ist:

Automatisierung kann einfach, alltagstauglich und genau auf dich zugeschnitten sein.

Du musst keine komplexen Systeme bauen.

Du musst nicht alles sofort verstehen.

Und du musst vor allem nicht perfekt digitalisiert sein, um loszulegen.

Technik ist nicht dein Feind – aber sie ist auch nicht dein Boss

Nehmen wir mal die berühmte Willkommensserie.

Das ist die E-Mail-Reihe, die automatisch rausgeht, wenn sich jemand bei dir einträgt. Zum Newsletter oder für ein Freebie.

Viele denken: „Muss ich das haben?“ – oder: „Ich wüsste gar nicht, was ich da schreiben soll.“

Aber hier kommt der Twist:

Die Willkommensserie ist kein „nice to have“.

Sie ist der perfekte erste Eindruck.

📌 Und die Gelegenheit, zu zeigen, wer du bist, wie du tickst und was du anbietest. Ohne Verkaufsdruck.

➡️ Kein „Hey, hier mein Angebot“, sondern ein: „Schön, dass du da bist. Ich zeig dir mal, worum’s hier geht.“

In meiner eigenen Serie geht’s deshalb erstmal nicht ums Klicken oder Kaufen.

Sondern darum, dass neue Kontakte sich abgeholt und willkommen fühlen.

Deshalb zeigt der Screenshot meiner Automation auch: 0 % Klickrate.

Und nein, das ist kein Fehler, sondern Absicht.

👉 Es geht mir hierbei nicht Perfektion, sondern um Verbindung.

Was man auf dem Screenshot sieht:

Die Automation besteht aus fünf E-Mails, auf dem Screenshot siehst du die ersten drei. 

Der Einstieg? Locker. Persönlich. Kein Druck.

Zum Beispiel:

  • Willkommensmail 1: „Willkommen beim Postfachgeflüster“

  • Mail 2: „Fast hätte ich es gelassen…“

  • Mail 3: „Warum ich Marketing ohne Druck liebe“

Mehr muss es am Anfang nicht sein.

Wichtig ist: Die Serie läuft, während du dich um andere Dinge kümmerst.

Zwei kleine Technik-Fallen – und wie du sie vermeidest

Viele Tools machen es leicht, solche Willkommensserien einzurichten.

Aber es gibt ein paar typische Stolperfallen.

Hier zwei Beispiele aus der Praxis:

➡️ Brevo: Doppelte Bestätigungs-Mails? Bitte nicht!

In Brevo passiert es überraschend oft, dass versehentlich zwei Bestätigungs-Mails (Double-Opt-In) verschickt werden. Eine direkt aus dem Anmeldeformular und eine über eine zusätzlich erstellte Automation.

Das verwirrt neue Abonnent:innen und sorgt im schlimmsten Fall dafür, dass sie gar nichts mehr bestätigen.

💡 Mein Tipp:

Wenn du das Double-Opt-In direkt im Formular aktivierst, brauchst du keine zusätzliche Automation dafür. Brevo verschickt dann automatisch die richtige Bestätigungsmail, ganz ohne doppelte Mails.

➡️ ActiveCampaign: Ziele, die dir Arbeit abnehmen

In ActiveCampaign kannst du mit sogenannten „Goals“ (Zielen) arbeiten.

Das sind kleine Wegweiser innerhalb deiner Automationen, mit denen du steuerst, wann und unter welchen Bedingungen ein Kontakt an eine bestimmte Stelle im Ablauf springen darf.

🔍 Beispiel:

Du hast eine Willkommensserie mit fünf E-Mails.

Wenn jemand schon nach der zweiten E-Mail dein Produkt kauft, muss er oder sie nicht mehr den Rest der Serie bekommen, oder?

Mit einem Ziel wie „Kontakt hat gekauft“ kannst du festlegen, dass ActiveCampaign diese Person automatisch zum passenden nächsten Schritt weiterleitet – ganz ohne Umweg.

Das wirkt durchdacht und persönlich und läuft für dich im Hintergrund automatisch weiter.

Automatisierungen sind keine Einbahnstraßen

Das Wichtigste, was ich dir heute mitgeben möchte:

Automatisierung ist kein starres System. Sie darf zu dir, deinem Business und deinem Tempo passen.

Du musst nicht alles auf einmal umsetzen.

Du darfst Schritt für Schritt herausfinden, was für dich funktioniert – in deinem Tempo oder mit Unterstützung, wenn du magst.

Und wenn eine Willkommensserie dir jeden Monat ein paar Stunden spart, weil du nicht jedes Mal neu erklären musst, wer du bist, was du anbietest und wie man mit dir arbeiten kann, dann ist das keine Technik-Spielerei, sondern eine verdammt clevere Lösung.

Denn genau das ist das Ziel:

Automatisierung, die leise für dich mitarbeitet.

✅ Ohne Drama.

✅ Ohne Frust.

✅ Ohne Technik-Gedöns.

Damit du dich auf das konzentrieren kannst, was dich wirklich weiterbringt:

Kund:innen, Klarheit – und auch mal du selbst.

👉 Was jetzt?

Wenn du gerade an dem Punkt bist, wo du denkst:

„Ich will’s machen, aber ich weiß nicht, wie und womit ich anfangen soll…“ Dann melde dich gern.

Ich schau drauf, sag dir, was Sinn macht und was du dir (noch) sparen kannst.

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„3 Automationen, die du als Soloselbstständige:r wirklich brauchst und wie sie dir Zeit schenken.“

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